Besser als neu gebaut:

Mit frischem Erscheinungsbild und maßgeschneidertem  Wärmeschutz zum Preisträger beim ETHOUSE Award. Energiekennzahl um Faktor 7,6 verbessert. 

Thermische Sanierung auf Niedrigenergieniveau

Das Einfamilienhaus war bautechnisch in einem schlechten Zustand. Das freistehende eingeschossige Häuschen aus der Nachkriegszeit wurde über die Jahrzehnte sukzessive erweitert und aufgestockt.

Wie bei vielen Altbauten lag auch hier die Energiekennzahl vor der Sanierung rechnerisch bei über 200 kWh/m²a nach OIB. Der erreichte Zielwert von 28 kWh/m²a bedeutet eine Verbesserung um den Faktor 7,6, die spezifische Heizwärmebedarf beträgt also nur mehr 13% des Ausgangswertes. Aus einem Altobjekt ein Passivhaus zu machen, ist in den meisten Fällen nur mit unvertretbar hohem Aufwand möglich. Entweder es fehlen die nötigen Raumhöhen zur Unterbringung von Dämmung oder die Dicke von Fassadendämmungen ist aus baurechtlicher Sicht beschränkt. Bei diesem Gebäude wurden die bestehenden Außenwände mit 12 – 20cm EPS-Vollwärmeschutz versehen. 

Neben ganz banalen Herausforderungen wie der Erzielung einer zeitgemäßen Luftdichtheit und möglichster Wärmebrückenfreiheit überrascht ein Altobjekt Planer und Ausführende immer wieder mit unvorhersehbaren Details. So mussten die unterschiedlichen Wandstärken im Obergeschoss durch eine gedämmte Vorsatzschale ausgeglichen werden, um darauf erst den Vollwärmeschutz aufbringen zu können.

Was wurde gemacht:

  • Völlige Neugestaltung des Erscheinungsbildes, Zubau eines 25m² großen Wintergartens mit integrierter Sauna, Öffnung des Grundrisses zur Erzielung attraktiver, heller Räume.
  • Verbesserung der Energiekennzahl um 80% von 215 auf 28 kWh/m²a, also auf 13% des Ausgangswertes.
  • Wärmebrückenfreie Details zur Vermeidung von Kondensatschäden, EPS-Vollwärmeschutz mit 12 bis 20 cm Dicke an den Außenwänden, 8 bis 16 cm EPS-Dämmung unter dem Estrich.
  • Steinwolldämmung zwischen 24 und 40 cm im Dachgeschoss, hinterlüftete Eternitfassade, PREFA-Schindeldeckung auf erhöht regensicherem Unterdach.
  • Holz-Alufenster mit Dreifachwärmeschutzverglasung 0,6 W/m²k, außen liegender Sonnenschutz mit verdeckten Jalousiekästen.
  • Neue Gas-Brennwerttherme mit Pufferspeicher, Fußbodenheizung in allen Räumen teilweise mit Einzelraumregelung, Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung

„Für uns als Generalplaner ist entscheidend, dass der Eigentümer realisiert, dass der Wert seiner Immobilie mit der Qualität der Baumaßnahmen steigt. Nur höchste Bauqualität hat heutzutage einen entsprechenden Wiederverkaufs- und Veranlagungswert. Billigsanierungen sind somit echte Geldvernichtung. Ein gelungener Umbau stellt aber nicht nur ein Beispiel für nachhaltigen Umgang mit Ressourcen dar, sondern belohnt seine Nutzer auch mit seinem ganz eigenen Flair und seiner Geschichte“
Architekt Heinrich Schuller, ATOS Architekten ZT 
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Wesentlich für die Sanierung ist, dass die Bausubstanz und die darin steckende Energie nicht vernichtet wird, die bestehende Infrastruktur weiter genutzt werden kann und kein zusätzliches Bauland verbraucht wird. 

Für den Umstieg auf ein klimaverträgliches Heizsystem bietet die starke thermische Verbesserung eine gute Ausgangspostion. 

 

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